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Bericht zur Sonderausstellung vom 17. bis 25. Augu st 2019
im Museum Kelkhe im
"Poesiealben aus der Sammlung von Marianne Baumann - Geschichte der Poesiealben"
Der Vorstand des Museumsvereins möchte in Zukunft der Öffentl ichkeit eine lose Reihe kleiner Kabinettausstellungen aus Kelkheimer Sammlu ngen vorstellen. Der erste Beitrag in dieser Serie präsentierte eine ausgew ählte Anzahl historisch und kulturell sehr interessante Poesiealben. In fün f Vitrinen wurden Beispiele aus dem 18. bis ins 20. Jahrhundert gezeigt.&nb sp;
V.l. Hartmut Hartleb, Rüdiger Kraatz, Marian ne Baumann, Edelgart Kleemann, Peter Hillebrecht (Kelkheimer Zeitung), Andr ea Hillebrecht-Schulte und Esther Fuchs (Höchster Kreisblatt); der Vorstand des Museumsvereins wies in einer Pressekonferenz unmittelbar vor der Ausst ellung auf die Steigerung der Attraktivität des Museums durch neue Öffnungs zeiten und die wechselnden Kabinettausstellungen hin.
Sammlerin Marianne Baumann mit ihren wunderschönen Exponaten bei m "Fotoshooting"
Besonders wertvoll waren die sehr kreativen Stü cke aus der Zeit der Romantik und des Biedermeier. Die Besucher durften sow ohl die zum Teil bestickten, bewebten und wunderschön ausgeschmückten Alben , als auch die bemerkenswerten Schriften bewundern, die eine hohe kalligrap hische Qualität illustrierten.
Die Alben gaben viel erlei Aufschluss über die historischen Bedingungen, unter denen sie entstan den sind. So wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts bis weit ins 20. Jahrhund ert nationalistische und militaristische Tendenzen sichtbar. Diese Entwickl ung kulminierte in Sprüchen und Zeichnungen aus der NS-Zeit mit einer Verhe rrlichung des „Führers“ und soldatischer Tugenden. Nach 1945 wurde die Trad ition der Poesiealben beinahe bruchlos fortgesetzt, allerdings ohne die nat ionalistischen Elemente und auf zunächst sehr einfachem Papier.
Die Sammlung von Frau Baumann enthielt eine Reihe weiterer Bes onderheiten, u.a. Alben von Kelkheimer Bürgerinnen und Bürgern bzw. Kindern , beispielsweise mit einem Eintrag von Josef Becker, dem sehr bekannten ers ten Polizisten nach 1945.
Im Hintergrund die Vi trinen und Staffeleien mit den Poesiealben und Ausdrucken; im Vordergrund v .l. Marianne Baumann, Malerin Karin Guder und Ulla Kutzner.
Am E nde der Ausstellung standen ein persönlicher Ausblick und eine Einschätzung der Zukunft von Poesiealben (Freundschaftsbüchern) in unserer Epoche. Unve rkennbar waren die fortschreitende Vereinfachung und Stereotypisierung auf dem Weg in die Moderne.
Insgesamt konnte man erkennen, wie sich der C harakter von Freundschaft und der sprachliche Ausdruck persönlicher Beziehu ngen über die Jahrhunderte entwickelten.
Text: Rüdiger Kraatz
F otos: Jürgen Moog
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im Museum Kelkhe im
"Poesiealben aus der Sammlung von Marianne Baumann - Geschichte der Poesiealben"
Der Vorstand des Museumsvereins möchte in Zukunft der Öffentl ichkeit eine lose Reihe kleiner Kabinettausstellungen aus Kelkheimer Sammlu ngen vorstellen. Der erste Beitrag in dieser Serie präsentierte eine ausgew ählte Anzahl historisch und kulturell sehr interessante Poesiealben. In fün f Vitrinen wurden Beispiele aus dem 18. bis ins 20. Jahrhundert gezeigt.&nb sp;
V.l. Hartmut Hartleb, Rüdiger Kraatz, Marianne Baumann, Edelgart Kleemann, Peter Hillebr echt (Kelkheimer Zeitung), Andrea Hillebrecht-Schulte und Esther Fuchs (Höc hster Kreisblatt); der Vorstand des Museumsvereins wies in einer Pressekonf erenz unmittelbar vor der Ausstellung auf die Steigerung der Attraktivität des Museums durch neue Öffnungszeiten und die wechselnden Kabinettausstellu ngen hin.
Sa mmlerin Marianne Baumann mit ihren wunderschönen Exponaten beim "Fotoshooti ng"
Besonders wertvoll waren die sehr kreativen Stücke aus der Z eit der Romantik und des Biedermeier. Die Besucher durften sowohl die zum T eil bestickten, bewebten und wunderschön ausgeschmückten Alben, als auch di e bemerkenswerten Schriften bewundern, die eine hohe kalligraphische Qualit ät illustrierten.
Di e Alben gaben vielerlei Aufschluss über die historischen Bedingungen, unter denen sie entstanden sind. So wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts bis wei t ins 20. Jahrhundert nationalistische und militaristische Tendenzen sichtb ar. Diese Entwicklung kulminierte in Sprüchen und Zeichnungen aus der NS-Ze it mit einer Verherrlichung des „Führers“ und soldatischer Tugenden. Nach 1 945 wurde die Tradition der Poesiealben beinahe bruchlos fortgesetzt, aller dings ohne die nationalistischen Elemente und auf zunächst sehr einfachem P apier.
Die Sammlung von Frau Baumann enthielt eine Reihe weiterer Besonderheiten, u.a. Alben vo n Kelkheimer Bürgerinnen und Bürgern bzw. Kindern, beispielsweise mit einem Eintrag von Josef Becker, dem sehr bekannten ersten Polizisten nach 1945.< /p>
Im Hintergrund d ie Vitrinen und Staffeleien mit den Poesiealben und Ausdrucken; im Vordergr und v.l. Marianne Baumann, Malerin Karin Guder und Ulla Kutzner.
Am Ende der Ausstellung standen ein persönlicher Ausblick und eine Einschä tzung der Zukunft von Poesiealben (Freundschaftsbüchern) in unserer Epoche. Unverkennbar waren die fortschreitende Vereinfachung und Stereotypisierung auf dem Weg in die Moderne.
Insgesamt konnte man erkennen, wie sich der Charakter von Freundschaft und der sprachliche Ausdruck persönlicher Be ziehungen über die Jahrhunderte entwickelten.
Text: Rüdiger Kraatz
Fotos: Jürgen Moog
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