Zurückliegende Veranstaltungen
Die Taschenlampenführung am 1. März 2025 begann gegen 17:30 Uhr mit einer Einführung in die zurückliegenden Jahrhunderte. Hierbei nutzte Frau Funke einen Zollstock.
Ritter Kuno von Hornau, der erste uns hier bekannte Ritter, lebte um 1333 (also bei 1333mm auf dem Zollstock) in Hurnowa. Der Name Hurnowa, heute Hornau, geht zurück auf die hier befindliche sumpfigen Aue.
Auf dem Weg durch Hornau erklärte Frau Funke, wer, wann und wo Ritter werden durfte. Nur Kinder von Adeligen kamen in Betracht und mussten 3 x 7 Jahre lang eine Ausbildung absolvieren - vom Pagen über den Knappen bis zum Ritter (mittels Ritterschwur).
Lesen, schreiben und rechnen lernten die jungen Männer allerdings nicht. Die Naturwissenschaften, einschließlich der Astronomie, oblagen den Edelfräulein ebenso wie das Lesen und Schreiben.
Wie man sich deftig stritt und welche Regeln man zu Kunos Zeiten dabei befolgen musste, wurde genauso beleuchtet wie die Arbeitsweise eines Heroldes – eines Postboten, der im Übrigen alle Wappen (natürlich auch das Wappen der Ritter von Hurnowa) kennen musste.
Fehdebrief des Wolf von Hornau aus dem Jahr 1364 (ein Sohn Kunos) an den Erzbischof von Trier, Bild aus dem Katalog Karolinger, Katalog zur Ausstellung im Museum Kelkheim
Was blieb nun übrig aus der Ritterzeit:
Das haben wir einmal genauer „ins Visier genommen“, dabei aufgepasst, dass niemand „etwas im Schilde führt“ und eine „Lanze gebrochen“ für den „armen Ritter“( ein leckeres Essen). Da kann man „essen wie ein Scheunendrescher“.
Und da man nicht „ellenlang“ Texte verfassen sollte, ist jetzt Schluss.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
Dr. Kirstin Funke
Samstag, 01. März 2025 17:30 Uhr