Zurückliegende Veranstaltungen

"Wissen und Werkeln für Grundschulkinder“

Aufgrund der Umbauarbeiten im Museum Kelkheim fand das Weihnachtswerkeln am Freitag, 5. Dezember von 15:00 bis 16.00 Uhr und am Samstag, 6. Dezember von 11:00 bis 11:30 Uhr in einem geräumigen Ausweichquartier über dem Jugendtreff Mitte im Gagernring 1b statt

Das Weihnachtswerkeln beinhaltet traditionell das Arbeiten an einem Werkstück, welches man dann – sofern man möchte – seinen Eltern zu Weihnachten schenken kann. Deshalb wird es am Ende auch gut verpackt.
Beide Veranstaltungstage waren ausgebucht. Leider hatten wir nicht für alle Kinder beim diesjährigen Weihnachts- und Nikolauswerkeln Platz.
In unserem nun schon erprobten, temporären Werkelraum über dem Jugendtreff Mitte haben Frau Funke, Frau Krause, Frau Wilmesmeier und Herr Hartleb keinen Aufwand gescheut und sehr viel Material, vor allem aus dem Museum, zusammengetragen.

Holz als Grundstoff vom Bauhof

Diverse Geräte

Eine Schatzkiste u.a. mit Haken und Knöpfen, die die Museumspädagogin aus der alten Schreinerei des Schreiners Sachs in Kelkheim Münster für das Museumswerkeln geschenkt bekommen hat. Als Backup gab es ausnahmsweise auch eine Akkubohrmaschine.

Aber eigentlich wird bei uns - ganz wie früher - mit dem Handbohrer gebohrt.
Gebohrt werden mussten dieses Mal vier Löcher in zwei unterschiedlichen Größen.

Und wie funktioniert so ein Bohrer eigentlich? Wie rum dreht man ihn ins Werkstück hinein und wie wieder raus, ohne den Bohrer abzubrechen? Das ist gar nicht so einfach.
Jedes Kind benötigte ein Holzstück, welches unterschiedlich geformt sein konnte.
Als erstes mussten rauhe Kanten glatt und Unebenheiten mit Feilen und Schleifpapier entfernt werden. Dann mussten unter Zuhilfenahme eines Zollstocks Kreuze auf das Holz gezeichnet werden, genau dorthin, wo man bohren wollte. Es musste deshalb gebohrt werden, damit man anschließend Haken in das Holzstück einschrauben konnte – es wurde also vorgebohrt!

Vor dem Einschrauben der Haken konnte nach eigenem Geschmack das Holzstück verziert werden. Dazu wurden Feilen, Sägen, Bohrer oder Stifte benutzt.


Das Resultat waren Kleiderhaken (die man an einer Wand über zwei Bohrlöcher in der Rückseite des Werkstückes befestigen kann) mit echten antiken Haken aus einer echten Schreinerei in Kelkheim.
Text: Dr. Kirstin Funke
Fotos: Petra Krause und Dr. Kirstin Funke
Freitag, 05. Dezember 2025 15:00 Uhr




