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Am 1. Oktober 2025, um 16.00 Uhr führte Frau Dr. Kirstin Funke eine private Führung zum Gut Retters und dem ehemaligen Kloster durch.

Initiiert wurde die Führung von Frau Gisela Süssmeyer, einer engagierten Unterstützerin des Museums.

Mit einer Gruppe Damen und Herren begann unsere Führung auf dem oberen Parkplatz, wo man sich auf einem Bild einen Überblick über das heute bestehende Areal verschaffen kann.
Folgt man dann dem Weg Richtung Gutshof, überquert man eine Brücke mit dem heiligen Nepomuk, der uns in Kelkheim häufiger begegnet und zu dem es interessante Verbindungen nach Prag zu berichten gab.
Steht man nun zwischen Reitplatz und Tor der heutigen Stallungen, kann man die Spuren der Vergangenheit noch spüren. Funke erläuterte die Geschichte zum Alten Kloster Rhetirs aus dem Jahr 1146, dem Aufstieg, seiner Glanzzeit und dem Niedergang nach 400 Jahren sowie seiner Verbindung zum Prager Strahov Kloster. Dort liegen bis heute die Gebeine des Gründers des Prämonstratenserordens, dem Orden, der auch Rhetirs bewirtschaftete. Einige Funde aus der Zeit gibt es im Innenhof noch zu bestaunen. Weitere archäologische Hinterlassenschaften, wie Gewölbe, Grundmauern und Strukturen wurden durch Funke mit Bildern veranschaulicht.

Einige Wappen der Besitzer bzw. Schutzpatronen und Eroberer des Klosters kann man auf den Torflügeln des Hofgutes in der oberen Reihe sehen. Die untere Reihe zeigt Wappen berühmter späterer Besitzer, wie das derer von Dieskau, welche auch das Tudorschlösschen auf dem Berg erbauen ließen oder das der langjährigen Besitzer und Gestalter des heute noch genutzten Hofgutes der Familie Richter-Rettershof.

Der Weg führt weiter zum Schloss auf dem Berg, über den neuen Reitstall bis hin zum Fröhlichen Landmann. Überall gab es Einblicke in die die Historie der Gebäude. Die Zuhörer genossen bei sonnigem Herbstwetter die Führung.
Dr. Kirstin Funke
Mittwoch, 01. Oktober 2025 16:00 Uhr



